VfB Herzberg 68: Löser, Eric; Brezinsky, Tomas; Piontkowski, Felix; Duben, Jakub (72. Dosseh, Bruce); Schwonke, Rocco (72. Hertel, Alexander); Löwe, Jannik; Vit, Jiri; Schudlich, Tobias (90. Büschke, Niklas); Rauth, Lukas; Essien, Godwin; Haase, Moritz
TSV 1878 Schlieben: Dehne, Albert; Lenke, Thomas; Weinert, Robert; Dehne, Robert; Drößigk, Max; Meusel, Tim (66. Von Veh, Jannis; Unger, Tobias (46. Knuppe, Toni); Donath, Maurice (74. Uhlig, Jan); Schneider, Philipp; Priebe, Ondry; Schwager, Robert
Tore: 0:1 Philipp Schneider (61.), 1:1 Tomas Brezinsky (84.), 2:1 Godwin Essien (88.)
Gelbe Karten: Jakub Duben, Jiri Vit, Tomas Brezinsky, Godwin Essien, Lukas Rauth / Ondry Priebe, Tim Meusel, Thomas Lenke, Robert Dehne, Robert Weinert, Albert Dehne
Gelb-Rote Karte: - / Ondry Prieb (37.), Robert Weinert (83.)
Schiedsrichter: Nico Läufer (Am Mellensee)
Zuschauer: 280
Datum: 09.09.2017
Beide Mannschaften lieferten sich ein hochemotionales Derby. Klare Chancen waren Mangelware, aber durch leidenschaftlich geführte Zweikämpfe kamen die Zuschauer auf ihre Kosten. Der VfB war das aktivere Team, aber der TSV verteidigte geschickt und wartet auf Kontermöglichkeiten. Die erste und einzige richtige Großchance hatten die Gäste nach einer halben Stunde durch einen Kopfball von Robert Dehne. Allerdings setzte er die Kugel freistehend knapp neben den linken Pfosten. Ein wenig überdrehte dann der bereits verwarnte Priebe bei einer kleinen Rudelbildung und erwies seiner Mannschaft mit einer Ampelkarte einen Bärendienst. Das tat der Schliebener Leidenschaft aber keinen Abbruch und richtig zu merken war die Unterzahl nicht.
Nach der Pause bot sich das gleiche Bild, die Herzberger suchten ihr Glück in der Offensive, aber klare Chancen erspielte sich die Mannschaft auch weiterhin nicht. Nach einer Stunde gelang den Gästen dann die Führung. Brezinsky vertendelte gegen den aufmerksamen Max Drößigk leichtfertig den Ball. Philipp Schneider startete dann ein sehenswertes Solo durch die gesamte Herzberger Hälfte und schloss dieses auch zur Freude der Gästefans ab. Herzberg war nun gefordert, aber die Elf tat sich weiterhin schwer. Schlieben kämpfte aufopferungsvoll und nutzte den Rahmen des Schiedsrichters dabei aus. Nach mehreren kniffligen Strafraumszenen gab es dann in der 83.Minute einen aus Heimsicht überfälligen Elfmeter. Den verwandelte Brezinsky sicher zum Ausgleich. Damit gaben sich die Hausherren aber nicht zufrieden und setzten auch weiter nach. Zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit gelang dann Godwin Essien die Herzberger Führung, die es dann zu verteidigen galt, denn der TSV warf noch einmal alles nach vorn und hatte durch Kapitän Robert Dehne sogar noch einmal die Chance auf eine Punkteteilung. Am Ende blieben die drei Punkte in einen umkämpften und emotionalen Derby in Herzberg und die Mannschaft konnte sich von den eigenen Anhängern feiern lassen.
Frank Lehmann